Ohne Rotor könnte es einen Mulcher nicht geben, daher ist es sowohl beim Kauf der Maschine als auch bei der Wartung von ausschlaggebender Bedeutung, die Eigenschaften dieser Komponente zu kennen.
Denn der Rotor variiert abhängig von der erforderlichen Breite der Maschine. Da es sich um einen Drehkörper handelt, der die Geräte des Mulchers bewegt, bringt eine größere Breite des Maschinengehäuses stets eine größere Anzahl von Messern oder Schlegeln mit sich und führt damit zu einer größeren mechanischen Arbeitslast.
Daher ist es von grundlegender Bedeutung, abhängig von den Anforderungen des Landwirts, die folgenden Rotormerkmale zu berücksichtigen:
Die Gewichtskomponente ist beim Mulcher entscheidend, denn der Rotor macht 50 % des Maschinengewichts aus und hat Einfluss auf die Leistungen, vor allem was den Kraftaufwand der Zugmaschine betrifft, an die er angeschlossen ist.
Der Durchmesser der Drehkörperwelle wirkt sich auf die Leistungen aus, denn periphere Schneidgeschwindigkeit und Durchmesser der Rotorwelle stehen in direkter Beziehung zueinander. Ein größerer Durchmesser ergibt höhere periphere Schneidgeschwindigkeiten und damit eine Maschine, die schneller arbeitet.
Dieses Verhältnis kann zusammen mit dem Mulchertyp und der jeweils auszuführenden Arbeit Rotordrehzahlen von 1.800 bis 3.000 Umdrehungen pro Minute ergeben.
Auch die Maschinenbreite wirkt sich auf die Anzahl der Geräte, Schlegel oder Messer aus, die vom Rotor direkt angetrieben werden. Eine große Maschine bringt eine größere Anzahl von Geräten mit sich und damit einen leistungsstärkeren und schwereren Maschinenkörper. Diese Faktoren beeinflussen das Gesamtgewicht des Mulchers und bedingen auch Überlegungen zur Zugmaschine, mit der das landwirtschaftliche Gerät eingesetzt werden soll.
Auf einigen Mulchermodellen sind, um bestimmte Bewegungen zu gestatten, hydraulische Kolben montiert. In Bezug auf die Hydraulik genügt es zu überprüfen, dass keine Verluste aus den Leitungen und Dichtungen der Kolben vorliegen.
Ferri schreibt weder ein Intervall zum Ersetzen noch einen spezifischen Schmiermitteltyp für dieses Gerät vor, da das in der Hydraulik vorhandene Öl von den Hydraulikanschlüssen des Traktors „entnommen“ wird und daher von Marke und Modell des Letzteren abhängt.