Wenn auf Ihrem Rasen Blätter, Äste und andere Pflanzenreste liegen, zögern Sie nicht: Nehmen Sie den Rechen (viel besser noch einen Fächerrechen) und entfernen Sie alles. Scheinbar eine übertriebene Vorsichtsmaßnahme, doch auch wenige Blätter können ideale Bedingungen für die Bildung von pilzbedingten Krankheiten schaffen, die, wenn sie sich im Boden einnisten, später schwer einzudämmen sind.
In diesem Winter mit seinen relativ intensiven Regenfällen, doch auch in den nachfolgenden Monaten, können sich durch starken Regen auf dem Rasen Stellen bilden, an denen sich Wasser staut, die seiner Gesundheit sicher nicht zuträglich sind. Um diesem Problem abzuhelfen, können in den betroffenen Bereichen mit Hilfe einer Gartengabel, die wiederholt in den Boden getrieben wird, eine ganze Reihe von Löchern angebracht werden.
Noch größere Vorsicht ist gefragt, wenn der Rasen von Raureif bedeckt ist oder wenn die Temperaturen unter den Nullpunkt fallen: Wenn Sie ihn unter diesen Bedingungen betreten, brechen die Halme und werden extrem leicht beschädigt, so dass der Rasen vergilbt und leidet.
Mehr als eine Empfehlung zur Begrenzung der Schäden ist dies in der Wachstumsphase nützlich: Um die schnelle vegetative Erholung des Rasens zu begünstigen und ihm im Zuge der länger werdenden Tage die Nährstoffe zuzuführen, die sein Wiedererwachen unterstützen, ist es hilfreich, einen stickstoffreichen Dünger auszubringen, der in jedem Gartencenter zu finden ist.
Pavillons, Vorhänge und andere entfernbare Strukturen, die während der Sommerzeit sehr nützlich sind, sind unbedingt zu beseitigen, wenn diese im Winter Schatten auf den Rasen werfen. Denn der Schatten gestattet es dem wenigen Licht der Jahreszeit nicht, bis zur Rasendecke vorzudringen, lässt darüber hinaus den Boden nicht ausreichend trocknen und kann daher das Auftreten von Problemen oder Krankheiten bzw. Parasiten begünstigen.
Nach Gewittern und Schneefällen sollte das Betreten der Rasendecke so weit wie möglich vermieden werden. Denn man läuft so Gefahr, den durch das Wasser aufgeweichten Boden zu belasten und damit zu sehr zu verdichten, so dass die Luftzirkulation begrenzt wird und den Graswurzeln die Belüftung fehlt.