Die EIMA, die internationale Messe für landwirtschaftliche Ausrüstungen und Gartenbau, die vom 9. bis 13. November in Bologna stattgefunden hat, hat bei ihrer letzten Veranstaltung 2022 ihr historisch bestes Ergebnis erzielt: Es wurden insgesamt mehr als 327.100 Besucher gezählt. „Der Erfolg der EIMA bestätigt das wachsende Interesse an landwirtschaftlichen Technologien der letzten Generation, die es gestatten, den Lebensmittelbedarf einer globalen Bevölkerung zu decken, die innerhalb der nächsten Jahre auf fast eine Milliarde Menschen anwachsen wird”, erklärt der Präsident von Federunacoma, Alessandro Malavolti, wonach er hinzufügt, dass unter dieser Perspektive einer Messe wie der EIMA auch in den kommenden Jahren eine wichtige Mission zukommen wird. Die Nachfrage an nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Lösungen und die Notwendigkeit von Praktiken, die Lebensmittel mit weniger Ressourcen und geringerer Umweltbelastung erzeugen, sind die Herausforderungen, die das Jahr 2023 auf signifikantere Weise zeichnen werden.
Nach einem besonders herausragenden 2021, das ein beachtliches Verkaufswachstum sowohl für motorbetriebene als auch für manuelle Maschinen beobachten konnte, hat das erste Quartal 2022 einen nicht unerheblichen Rückgang für sämtliche Typologien von landwirtschaftlichen Ausrüstungen verzeichnet. Einer der Hauptgründe für diesen Verkaufseinbruch waren die Wetterverhältnisse, die zu einer Verzögerung der Erholung der Vegetation und damit auch der Instandhaltungsvorgänge geführt haben, die ihrerseits durch den Mangel an Rohstoffen eine Verlangsamung der Produktion nach sich gezogen haben. „Es besteht die Gefahr“, erklärt Federica Tugnoli, Betriebssekretärin von Comagarden, „dass der Anstieg der Produktionskosten eine Erhöhung der Preislisten mit sich bringt, was vor allem das Publikum der Privatleute und Hobbygärtner abschrecken kann, die während des Lockdowns diese Beschäftigung neu entdeckt haben“. Was die Nachfrage angeht, so werden durch die Preissteigerung und die mit der Inflation einhergehende allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit jegliche Käufe von Maschinen bei allen Strukturen, gleich ob privaten oder öffentlichen, entmutigt.
Die einzigen Produkte, die in Hinblick auf die Verkäufe diesen negativen Verlauf nicht verzeichnet haben, waren die batteriebetriebenen Modelle. Denn die Daten in Bezug auf diese Maschinentypologie lassen eine größere Steigerung erkennen, mit Spitzen von über 45 % sowohl für Rasenmäher als auch für Laubbläser/-sauger. Die Gründe, aus denen die Käufer immer stärker auf diese batteriebetriebenen landwirtschaftlichen Elektrogeräte zurückgreifen, sind vielfältig. Für die vom Bediener getragenen Ausrüstungen ist einer der Hauptgründe sicherlich das geringe Gericht und die sich daraus ergebende leichtere Manövrierbarkeit. Ein weiterer Grund sind außerdem nicht nur die lange Batteriedauer und der geringe Wartungsaufwand, sondern auch die Tatsache, dass, da sie keine direkten CO2– und andere Schadstoffemissionen verursachen, diese Maschinen in die Richtung gehen, die uns die allseits gewünschte Energiewende vorgibt.
Das einzige große Problem, das der Einsatz dieser Lösung beinhaltet, ist die Entsorgung und die Wiederverwertung der Altbatterien: denn die Batterien von Elektrofahrzeugen sind aufgrund der Entzündlichkeit des Lithiums, aus denen sie bestehen, und aufgrund der Tatsache, dass Bestandteile wie Kobalt und Nickel durch ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften komplexe Verfahren zur Wiedergewinnung erfordern, schwer aufzubereiten. Glücklicherweise ist das Recycling von Batterien eine relativ neue Tätigkeit und noch in Entwicklung, so dass es möglich sein wird, optimistisch in die Zukunft zu blicken und immer neuere Lösungen und Technologien zu erwarten.
Das Stichwort des Jahrs 2023 lautet: ökologischer Wandel.
Nach dem schrecklichen Sommer 2022 ist Wassereinsparung ein Muss für alle geworden. Die Unternehmen haben begonnen, natürliche Agglomerate zu entwickeln, die Wasser im Erdreich zurückhalten, und auch die Privatleute haben begonnen, Tanks und Zisternen zum Sammeln von Regenwasser zu verwenden. Untergrundbewässerungsanlagen sind eine Lösung, die nunmehr vor allem für neu angelegte Gärten empfohlen wird, doch auch für Beete, Hecken und all jene Situationen, in denen die Vegetation langfristig im Wesentlichen unverändert bleibt. Weitere Maschinen, die diesen ökologischen Wandel unterstützen, sind Roboter, die zahlreiche umweltfreundliche Tugenden in sich vereinen: sie sind batteriebetrieben, benötigen keine fossilen Energiequellen und vermeiden nicht nur Umweltverschmutzung, sondern verursachen auch weniger Lärmbelästigung. Genau deshalb entscheiden sich in letzter Zeit immer mehr Menschen für Roboter. Die Modelle reichen von den eher für kleinere Rasenflächen geeigneten bis zu größeren, semiprofessionellen oder sogar professionellen Modellen.